+43 664 88 67 53 20 office@con-tinuus.at

Führen – Erst AHA, dann OHO.

 

Lassen Sie uns mit einer Geschichte starten. Am Set: Unsere vier Protagonisten mit den klingenden Namen JEDER, JEMAND, IRGENDJEMAND und NIEMAND …

Es ging darum, eine wichtige Aufgabe zu erledigen. JEDER war überzeugt, dass sich JEMAND darum kümmert. IRGENDJEMAND hätte es tun können, aber schließlich tat es NIEMAND.
JEMAND wurde sehr wütend, weil es eigentlich JEDER’s Aufgabe war. JEDER war aber der Meinung, IRGENDJEMAND könnte es machen. Und NIEMAND wusste, dass JEDER es nicht erledigen würde. Schließlich beschuldigte JEDER JEMAND, weil NIEMAND tat, was IRGENDJEMAND hätte tun können. (Quelle: unbekannt)

Nachher ist man meistens schlauer. Auch Sie können sich sicher an Situationen erinnern, in denen durch abgestimmtes Verhalten ähnliche Irritationen oder Frustrationen vermeidbar gewesen wären. Es verdeutlicht, wie wichtig klare Kommunikation für den Erfolg eines Teams ist. Und dennoch …

AHA: Kommunikation ist mehr als gute Abstimmung.

Führungskommunikation und -organisation setzt viel früher an. Als Führungskraft haben Sie die Wahl: Darauf zu hoffen, dass jeder oder jemand in einer Situation weiß, wofür er zuständig ist und, dass diese Annahme auch tatsächlich zutrifft. Oder Sie bereiten sich und Ihr Team vor, indem Sie den Fokus vom Organisieren von Mitarbeitern auf die Aufgaben legen – und diese Prozesse inkl. Zielsetzungen im Vorfeld klären.

OHA: Das können wir uns im Team voneinander erwarten!

Welche Erwartungen innerhalb des Teams angemessen und relevant sind, erfordert laufende Beobachtung und Anpassung. Erwartungen werden in Rollen abgebildet. Diese sind zum einen nicht in Stein gemeißelt. Zum anderen sind Rollen personen-un-abhängig.

OHO: Hier verbirgt sich das Geheimnis!

Der Blick auf die Rollen im Team verschafft freie Sicht auf die Aufgaben. Wie klar sind Sie und Ihr Team – bzw. Ihre Kollegen – sich, wenn es darum geht, was Sie konkret von- und füreinander erwarten können? Und welche Rolle genau spielt jeder Einzelne beim Zusammenarbeiten?

 

Die Rollen der Mitarbeiter (und die eigene Führungsrolle) gestalten

Um unterschiedliche Rollen zu verstehen, ziehen Sie am besten die AKV-Säulen zu Rate, die unterschiedliche Sichtweisen anbieten:

Säule A: Welches sind die Aufgaben des Mitarbeiters? Was ist der Sinn und Zweck davon?

 

Säule K: Welches sind die Kompetenzen des Mitarbeiters? In welchem Wirkungsfeld agiert er? Was liegt in seiner Kontrolle?

 

Säule V: Wofür ist der Mitarbeiter verantwortlich? Welche Befugnisse braucht er, um diese Verantwortung ausfüllen zu können?

Das A und O: Inhalt und Eigenverantwortung

Der agile Aufgaben-Ansatz baut auf einer laufenden inhaltlichen Auseinandersetzung, einer professionellen Feedback-Kultur sowie auf die Balance zwischen Fördern und Fordern von Eigenverantwortung auf. Das macht für Mitarbeiter und Führungskräfte doch weit mehr Sinn, als eine Stellenbeschreibung, die Tag für Tag mehr veraltert – was meinen Sie?