Sind Sie die geborene Führungskraft?
Sie kennen das Nationalteam-Trainer-Symptom: Menschen im Allgemeinen wissen eines ganz genau: Wie die Mannschaft aufzustellen und zu führen ist. Jedenfalls aber, dass sie selbst es besser machen würden.
Natürlich werden die notwendigen Voraussetzungen für Führung nicht allen in die Wiege gelegt. Und selten wird jemand über Nacht die perfekte Führungskraft. Trotzdem erkennen wir alle: Es gibt Führungskräfte, gute Führungskräfte und bessere Führungskräfte.
Ihr persönlicher Schlüssel zum Führungs-Erfolg
Der Schlüssel dafür, ob Sie eine Führungskraft, eine gute oder sogar eine bessere Führungskraft sind, liegt in Ihrer Persönlichkeit. Und damit in den von Geburt an entwickelten Denk- und Verhaltensmustern, die uns authentisch machen und für das Führungsverhalten sehr prägend sind. Wem nicht ausschließlich die besten aller Führungskompetenzen in die Wiege gelegt wurden, tut gut daran, an seinem persönlichen Schlüssel zu feilen.
So feilen Sie wirkungsvoll:
Passgenau wird der Schlüssel dann, wenn Sie Ihre eigene Persönlichkeit und die Ihres Kommunikationspartnes richtig einschätzen können. Als guter Zuhörer, exzellenter Beobachter und versierter Experte in verbaler und nonverbaler Kommunikation gehen Sie mit Ihrem typischen Verhalten im Umgang mit Menschen auf das jeweilige Gegenüber ein.
Gestalten Sie deshalb mit mehr Wissen über sich und andere Ihre Rolle aktiv: Ob im Rekruiting, in der Personalentwicklung, in Besprechungen, bei Zielvereinbarungen und Mitarbeitergesprächen oder im Dialog mit Kunden. Denn Sie wissen ja: Wichtiger, als die Dinge richtig zu tun ist es, die richtigen Dinge zu tun!
Menschen können bei aller Unterschiedlichkeit in verschiedene Persönlichkeitstypen eingeteilt werden. Dabei gilt, dass jeder Persönlichkeitstyp
- ein bestimmtes für ihn typisches Verhaltens- und Denkmuster hat und
- als gleichWERTig gesehen wird.
Und dennoch – als FührungsKRAFT ist es von erheblicher Bedeutung, Persönlichkeitsmerkmale mitzubringen, die Ihre Rolle in der Führung unterstützen. U.a. liegt hier auch der Unterschied, ob Sie eine Führungskraft, eine gute oder eine bessere Führungskraft sind.
CHECKen Sie Ihre Führungspersönlichkeit
ERSTER SCHRITT: Aller Anfang beginnt bei Ihnen.
Beobachten und erkunden Sie, was typischerweise zu Ihnen passt. Sind Sie (beispielsweise) eher
- sympathisch, kumpelhaft, redselig, freundlich und Konflikt vermeidend?
- aktiv, lebhaft, direkt, impulsiv, Entscheidungs- und Konflikt freudig?
- Konkret, sachlich, beherrscht, beharrlich in der Auseinandersetzung?
Neben Verhaltensmustern, Denk- und Arbeitsweisen, sind je Persönlichkeitstyp auch typische Zugänge in der Kommunikation samt Körpersprache erkennbar. Ihr profundes Wissen über Ihre Persönlichkeit bildet die Basis für Ihre Wirkung als FührungsKRAFT. Und diese Basis liegt darin, sich selbst zu führen.
ZWEITER SCHRITT: Beobachten Sie ohne zu bewerten.
Wir neigen dazu, unsere Beobachtungen zu bewerten und Menschen sofort in Schubladen einzuordnen. So macht es einen Unterschied, ob jemand
- wohlüberlegt argumentiert oder perfektionistisch ist,
- schlampig dokumentiert oder chaotisch ist,
- fünf Minuten zu spät zur Sitzung kommt oder unpünktlich ist, …
Sie erkennen – die Bewertung schränkt ein. Achten Sie ab sofort auf Ihre bewerteten Beobachtungen und schulen Sie Ihre Beobachtung.
Denn: So herausfordernd es auch sein mag, bewertungsfrei zu beobachten. So sehr ist es für Sie als FührungsKRAFT hilfreich, andere in Bezug auf Persönlichkeits- und Verhaltensmerkmale besser kennen und verstehen zu lernen.