Zu viel »WIR-MANTRA« mindert das LEISTUNGspotential.
Zur Erfüllung von AUFGABEn setzen Teams auf die Wechselwirkung von Individuum und Gemeinschaft, von ICH und WIR, von Einzel- und Kollektivleistung. Während das WIR für die Akzeptanz jedes Mitglieds und guter Beziehungen zueinander steht, impliziert das ICH Spielräume zur persönlichen Entfaltung entlang der Aufgaben.
Auf die Ausgewogenheit von »AUFGABE – WIR – ICH« kommt’s an.
Unbestritten ist: Das WIR-Gefühl ist für das Zusammenarbeiten von allergrößter Bedeutung und unerlässlich für Teamerfolge. Ausschließlich auf diese Karte zu setzen, wäre aber zu kurz gedacht. Denn jedem der genannten Aspekte – AUFGABE, WIR, ICH – kommt für den Teamerfolg besondere Bedeutung zu: Liegt bspw. die Aufgabenerfüllung zu sehr im Fokus, fehlen Entwicklungsmöglichkeiten für die Beziehungen. Es kann außerdem rasch am WIR-Gefühl mangeln, weil individuelle Interessen überbetont werden. Wird hingegen das WIR-sind-Team-Denken zum singulären Mantra, verliert der Einzelne seine Entfaltungsmöglichkeiten.
Auswirkung auf das LEISTUNGSPOTENTIAL
Mit Perspektive auf das Leistungspotential würden Sie – bei Überbetonung des WIR – sogar zum sozialen Faulenzen einladen. Wenn nämlich die eigene Leistung in Gegenwart anderer nicht eindeutig messbar ist, gilt folgender Zusammenhang: Menschen neigen dazu, bei einfachen Aufgaben schlechter und bei schwierigen Aufgaben besser abzuschneiden.
Übertragen auf die AUFGABENverteilung im Team bedeutet dies:
Lassen Sie schwierige Aufgaben im TEAM und leichte Aufgaben ALLEINE bearbeiten.
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