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»Wahrheit trifft Wirklichkeit« im Unternehmen

Oder: Systemisch Denken – was steckt dahinter. | Teil 3

 

»Sie müssen nicht wissen, was gut ist, um zu wissen was besser ist.«
[Steve de Shazer]

Was nun gut und folglich besser ist, entscheidet jede Person für sich. Für den einen ist das Wetter schön, wenn es nicht regnet. Für den anderen, wenn es zudem mindestens 25 Grad hat. – Jeder Mensch macht sich sein subjektives Bild der Wirklichkeit. Das heißt stringenterweise aber auch: Es kann keine wahre oder richtige Sicht geben.

 

Welche Führungs-Herausforderungen lassen sich daraus ableiten?

 

Ihre Sicht auf bestimmte Situationen ist Ihre Perspektive, Ihr Blickwinkel, Ihre individuelle Wirklichkeit. Selbst wenn Sie den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen, ist es Ihre persönliche Perspektive.

Relativieren Sie deshalb Ihre eigene Sichtweise und anerkennen Sie andere Perspektiven als gleich gültig. Fragen Sie sich:

  • Wie begegnen Sie möglichen auftauchenden Ambivalenzen durch unterschiedliche Wirklichkeitsbilder?
  • Anerkennen Sie unterschiedliche Sichtweisen/Wirklichkeiten?
  • Welche Wahrheit zählt im Team?

Mit unterschiedlichen Wirklichkeiten der Wahrheit auf der Spur.

Über einen bewussten Perspektivenwechsel laden Sie zusätzliche Blickwinkel ein:

 

SCHRITT 1: Welches Verhalten beobachten Sie in einer bestimmten Situation?

 

SCHRITT 2: Wie würde eine andere Person (A, B, C, …) das Verhalten beschreiben?

 

SCHRITT 3: Welche Erkenntnisse ergeben sich daraus für Sie?

So kann es gelingen, aus der persönlichen Situationsanalyse herauszutreten, über die Vielfalt der Betrachtungsweisen das Verständnis zu erhöhen und gewissermaßen einen erweiterten Blick auf die Dinge zu bekommen.

 

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