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Wandel und Widerstand. – Ein Zwillingspaar?

 

Auf zu neuen Ufern! – Mit diesem »Schlachtruf für die bessere Zukunft« ergeht an die vom Wandel Betroffenen häufig auch die Bitte um Unterstützung. Und manchmal werden diese auch eingeladen, ihre Meinung zur Veränderung zu teilen. In vielen Gesprächen wird vieles besprochen. Aber, die inneren Vorbehalte kommen nur selten auf den Tisch.

Widerstand nennt sich der Zwilling des Wandels. Widerstand zeigt sich häufig als individuelle Strategie zur Bewältigung der Angst vor Ungewissheit, neuen Aufgaben oder neuen Abläufen. Erwiesenermaßen hält Angst aber Menschen gefangen und lässt selbst die besten Argumente verpuffen.

 

Stellen Sie sich vor …

… Ihr Kind hat vor irgendetwas Angst. Was würden Sie tun? Würden Sie es ignorieren und abwarten, bis die Angst verschwunden ist? – Wohl kaum. Eher wenden Sie sich hin, nehmen sich Zeit, hören zu, stellen Fragen und versuchen, Ihr Kind in dieser Situation zu unterstützen.

 

Führungs-Mindset

Zurück zum beruflichen Alltag und zu Widerständen. Ein erster hilfreicher Schritt zur Auflösung von Widerstand liegt in folgender Erkenntnis:

  • Es gibt keinen Widerstand ohne Grund.
  • Widerstand darf sein.
  • Erst, wenn Widerstand respektiert wird, kann die Auflösung beginnen.

Ihre HIN-ZU-Haltung gegenüber Mitarbeitenden unterstützt Sie bei der Auflösung von Widerstand. Das kann mitunter anstrengend und zeitaufwendig für Sie sein. Damit nicht genug: Menschen müssen Ihnen auch vertrauen, um sich dem Thema zu stellen.

 

Widerstand ist nicht gleich Widerstand

Widerstand kann facettenreich sein. Denn, Menschen sehen das, was sie sehen wollen, zeigen das, was sie zeigen wollen und hören das, was sie hören wollen. Zu erkennen, wie Betroffene mit der Veränderung umgehen, welche Einstellungen bzw. Vorstellungen zu Grunde liegen und wie man überzeugen kann, darf als Kunst entlang der Auflösung von Widerstand gesehen werden.

 

Drei Formen von Widerstand

Widerstand zeigt sich unterschiedlich:

ICH KANN NICHT. (Bsp.: »Das funktioniert doch nicht.«)

In diesem Falle sei empfohlen: Kompetenzen aufbauen, Trainings anbieten, Fragen beantworten, zum Handeln ermutigen, Klarheit schaffen.

 

ICH WILL NICHT. (Bsp.: »Die Kamera beim Online-Meeting ist unnötig.«)

Hilfreich ist es, Gründe, Motive oder Hintergründe für das »Ich will nicht« herauszufinden, um Widerstand abzubauen bzw. in Energie zu verwandeln.

 

ICH WILL DICH NICHT. (Bsp.: »Ich vertaue dir nicht.« oder »Ich traue dir nichts zu.«)

Ist erst mal das Vertrauen zerstört, braucht es viel Zeit und Geduld, um dies wieder aufzubauen.

 

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